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Sexuelle Bildung

Sexualpädagogik ist respektvoll gegenüber allen Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrem Alter oder möglichen Beeinträchtigungen und verlangt eine absolut respektvolle Haltung im Umgang mit anderen. Sexualpädagogik passiert nie zufällig, sondern ist ein gezieltes Angebot an Einzelpersonen oder Gruppen, das in bestimmten Settings oder ganzheitlich im Alltag gesetzt wird. Sexualpädagogik ist ressourcenorientiert und lehnt jegliche moralisierende oder missionarische Haltung ab. Demnach bedarf es in der Sexualpädagogik als Fachrichtung fundierter Kenntnisse aus unterschiedlichen Wissensbereichen. Die Sexualpädagogik betrachtet jeden Menschen ganzheitlich als sexuelles Wesen mit individuellen Möglichkeiten und Grenzen und begleitet fördernd und unterstützend die Entwicklung der sexuellen Basiskompetenzen einer Person.

Damit trägt die Sexualpädagogik wesentlich zur Förderung der sexuellen Gesundheit bei und leistet zudem Präventionsarbeit in Hinblick auf (sexuelle) Gewalt. Die ganzheitliche Sexualpädagogik geht dabei davon aus, dass man nur das, was man schätzt, auch schützen kann. Gleichzeitig schafft nur ein respektvoller und kompetenter Umgang mit sich selbst die Voraussetzung für einen respektvollen und kompetenten Umgang mit anderen. Indem die Sexualpädagogik die Ebenen der individuellen Wahrnehmung, des Körpers, der Kognition und der Emotion miteinbezieht, kann sie Menschen darin unterstützen, die eigenen Emotionen mit kognitivem Wissen und der eigenen Lebenswelt in Verbindung zu bringen. Ihr Ziel ist es daher, die sexuelle Gesundheit für jeden Menschen in Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu fördern.